Warum

Seit über einem Jahr streiken weltweit Schüler*innen und Student*innen für den Klimaschutz und gegen die anhaltende Umweltzerstörung. Innerhalb kürzester Zeit haben sie es geschafft, die Klimakrise ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Das ist eine unglaubliche Leistung. Aber es braucht noch mehr! Die Schüler*innen und Student*innen benötigen jetzt unsere Unterstützung, um den Druck auf die Politik zu erhöhen.  

Und es bleibt nicht viel Zeit!

Laut den Berichten des Weltklimarates sind die Folgen des Klimawandels nur beherrschbar, wenn der Wert von 1,5 Grad Temperaturerhöhung nicht überschritten wird. Der Sommer 2019 verzeichnete mit anhaltenden Hitzerekorden, zerstörerischen Waldbränden in der Arktis, einem rasanten Auftauen der sibirischen Permafrostböden sowie einem ebenso rasanten Schmelzen der Pole zahlreiche traurige Rekorde. Niemand weiß genau, wie nah wir bereits daran sind, sogenannte Kipp-Punkte im Klimasystem der Erde zu erreichen. Sind diese einmal überschritten, kommt es zu einem sich selbst verstärkenden Mechanismus. Mit der momentanen Treibhausgasbelastung steuern wir auf Verteilungskriege um Lebensraum, Wasser und Nahrung, unerträgliche Extremwetterverhältnisse und Naturkatastrophen hin.

Dieser irreversible Klimakollaps kann jedoch mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit verhindert werden, wenn JETZT gehandelt wird. Unser CO2-Ausstoß muss sofort radikal gesenkt und bis spätestens 2035 auf Netto-Null gebracht werden!

Anstatt als reiches Land eine Vorreiterrolle im Kampf gegen die menschengemachte Erderhitzung zu übernehmen, verfehlt Deutschland seine eigenen Klimaziele bei weitem. Lasst uns deshalb den Druck auf die Regierung aufrecht erhalten und weiter erhöhen – die Politik muss endlich handeln!